Sonntagsblatt

München (epd). Aufgrund der zurückliegenden sowie der weiter erwarteten Niederschläge in Bayern bleibt die Hochwasserlage in den kommenden Tagen angespannt. Das sagte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) laut Mitteilung am Freitag in München. Er bedankte sich gleichzeitig bei den Einsatzkräften. Die Behörden arbeiteten eng zusammen, um drohende Hochwasserlagen rechtzeitig zu erkennen. Im Ernstfall müsse schnell und konsequent reagiert werden.

Nürnberg (epd). Rund zwei Millionen Menschen werden den Nürnberger Christkindlesmarkt 2023 besucht haben, wenn er am Sonntag, 24. Dezember endet. Mit 24 Tagen sei es der kürzest mögliche Christkindlesmarkt gewesen, teilte die Stadt Nürnberg am Freitag mit. Laut dem Leiter der Nürnberger Märkte, Marco von Dobschütz-Dietl, seien sich die Händlerinnen und Händlern einig: "Der Christkindlesmarkt war auch heuer wieder ein großer Erfolg. Wir freuen uns ganz besonders, dass uns die Besucherinnen und Besucher die Treue halten."

Als im Herbst in Kassel ein Kirchendach einstürzte, schreckten die Münchner Kirchenarchitekten auf: Bei der Emmauskirche Harlaching ist ähnliches Material verbaut. Dort findet Weihnachten jetzt auswärts statt. Weitere Kirchen sollen geprüft werden.

Weihnachtsfeier oder Geburtstagsparty? Zehntausenden Menschen in Deutschland stellt sich diese Frage jedes Jahr an Heiligabend, denn sie sind am 24. Dezember zur Welt gekommen. So feiern drei von ihnen.

Ein Gebet für die Weihnachtszeit.

München (epd). Apotheker ohne Grenzen (AoG) liefert in den kommenden Tagen erstmals Medikamente an medizinische Einrichtungen im Gaza-Streifen. Mit dem Partner Anera (American Near East Refugee Aid) soll kurz nach Weihnachten eine erste Hilfslieferung im Wert von 20.000 Euro zunächst nach Amman in Jordanien und von dort per Luftfracht nach Ägypten transportiert werden, teilte AoG am Freitag mit. Per LKW werde die Lieferung dann weiter in den Gaza-Streifen gebracht.

Das Krippenspiel zu Heiligabend mit Kindern - das kennt man. Aber Senioren als Darsteller? In einer evangelischen Kirche in Nürnberg hat ein solches Krippenspiel am Sonntag Premiere.

München (epd). Der BUND Naturschutz (BN) Bayern hat die bayerische Bevölkerung aufgerufen, zum Jahreswechsel auf Feuerwerkskörper und Böller zu verzichten. Der Brauch verursache "Verletzungen, Unmengen Müll, wirkt sich negativ auf die Feinstaubbelastung aus und ist eine starke Belastung für viele Wildtiere in Städten und Siedlungen sowie an den Waldrändern", erklärte der BN-Landesbeauftragte Martin Geilhufe. Dem Verband sei bewusst, dass "die Böllerei an Silvester" für Viele dazugehöre. Trotzdem bitte man die Bevölkerung, "diesen Brauch einmal kritisch zu hinterfragen".

München (epd). Hilfseinrichtungen für Frauen sind auch an den Weihnachtstagen rund um die Uhr geöffnet. Leider sei über die Feiertage meist ein Anstieg der häuslichen Gewalt zu verzeichnen, teilte das bayerische Sozialministerium am Freitag mit. "Wenn Sie von Gewalt betroffen sind, zögern Sie nicht sich Hilfe zu suchen, sich beraten und unterstützen zu lassen", plädierte Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU).

München, Ortenburg (epd). Unbekannte Täter haben ein goldenes Bischofskreuz aus der Wallfahrtskirche St. Maria im niederbayerischen Ortenburg gestohlen. Das Kreuz des früheren Kardinals Wyszynski soll bereits am vergangenen Sonntag (17. Dezember) aus der Kirche im Ortsteil Sammarei gestohlen worden sein, teilte das bayerische Landeskriminalamt (BLKA) am Freitag mit. Den Angaben zufolge hing es in einer mit Panzerglas gesicherten Vitrine. Sie sei mit brachialer Gewalt aufgebrochen worden. Das Kreuz selbst wurde ebenfalls herausgerissen.

Seit dem 7. Oktober kommen keine Touristen mehr, die Gassen der Jerusalemer Altstadt sind leer. Melanie Mordhorst-Mayer ist seit acht Jahren Pfarrerin in der deutschsprachigen Gemeinde dort und hat schon viele Weihnachten in Jerusalem erlebt. Doch dieses Jahr ist alles anders.

Augsburg (epd). Eine knappe Mehrheit der Deutschen spricht sich für ein allgemeines Feuerwerksverbot an Silvester aus. 51 Prozent der Befragten befürworten einer repräsentativen Umfrage zufolge ein Böllerverbot, schreibt die "Augsburger Allgemeine" in ihrer Freitagsausgabe. Für 40 Prozent sei das Feuerwerk zum Jahreswechsel weiterhin wichtig, neun Prozent zeigten sich unentschlossen. Die Zeitung hatte das Meinungsforschungsinstitut Civey mit der Umfrage beauftragt.

Passau (epd). Die Weihnachtsbotschaft hat nach Ansicht der kommissarischen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, gerade "in diesen unsicheren Zeiten" eine "große tröstliche Kraft". Gott setze all der Gewalt und Angst Menschlichkeit entgegen, indem er selbst Mensch werde", sagte Fehrs, die auch Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche ist, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Freitag): "Die Hoffnung bekommt im wahrsten Sinne Beine."

München (epd). Die kommunalen Spitzenverbände zeigen sich ernüchtert und besorgt angesichts des am Donnerstag bekannt gegebenen Ergebnisses des kommunalen Finanzausgleichs für das nächste Jahr. Man nehme das Ergebnis "durchaus mit Sorge zur Kenntnis", teilte der bayerische Bezirketag mit. Die Kommunen müssten "immer mehr und immer herausfordernde Aufgaben bewältigen", sagte Bezirketagspräsident Franz Löffler (CSU). Zugleich gehe "die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben" auf allen kommunalen Ebenen weiter auseinander.

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Mit dem Einkaufswagen auf Herbergssuche: Im Chormusical "Bethlehem" soll die Aktualität der Weihnachtsbotschaft deutlich werden. Flucht, Abweisung und die Sehnsucht nach Frieden werden dargestellt.

Fürth (epd). Vergangenes Jahr wurden 250 "Christkinder" in Bayern geboren und feiern an Heiligabend nun ihren ersten Geburtstag. 150 Buben und 100 Mädchen haben somit den 24. Dezember 2022 als Geburtstag in ihrer Geburtsurkunde stehen, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mit. Am ersten Weihnachtsfeiertag (25. Dezember) seien 223, am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) 207 und an Silvester (31. Dezember) dann noch einmal 241 Kinder geboren worden.

Das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach begeistert und fasziniert Menschen schon sehr lange. Doch warum? Die Leiterin des Münchner Bach-Chors, Johanna Soller, erklärt, was das Werk so besonders macht.

"In der Weihnachtsbäckerei, gibt es manche Leckerei" – diesen Weihnachtsklassiker kennen vermutlich fast alle. Doch das gemeinsame Singen in der Kita kann zum Problem zu werden, zumindest in einem bestimmten Bundesland. Wir erklären euch, warum.

Würzburg, Kassel (epd). Die Polizei hat nach der Entführung eines 33-jährigen Syrers zwei Georgier als dringend tatverdächtig festgenommen. Der Fall war von Anfang an einigermaßen kurios: Der Syrer wurde am 10. November im unterfränkischen Karlstadt am Main am helllichten Tag in einen Kleintransporter gezogen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Fünf Tage später wurde er nahe dem Bahnhof im baden-württembergischen Meckesheim wieder freigelassen und meldete sich bei Angehörigen.