Vor dem Gottesdienst Kerzen anzünden, Lieder stecken, Blumen herrichten, für Kaffee kochen, Stühle schleppen, Christbaum schmücken, dazu Hecke schneiden und Rasen mähen: vielfältig waren die Aufgaben von Manuel Nazari als Mesner und Hausmeister der evangelischen Kirchengemeinde. Drei Jahre lang hat er den Dienst zuverlässig ausgefüllt und wohnte dazu mit seiner Familie in der Mesnerwohnung über dem Gemeindehaus. Jetzt zieht die Familie nach Straubing, das durch den eigenen Laden dort immer mehr zum Lebensmittelpunkt geworden ist.
Im Gottesdienst am Sonntag verabschiedete Pfarrer Nagel den Mesner und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Eine Rose, wie er sie jedes Jahr neben der Eingangstür bewundert hat, begleitet ihn nun als Geschenk und Erinnerung zum neuen Wohnort. Mit der Erinnerung an die Wurzeln, die er hier in Bad Kötzting schlagen konnte. Mit dem Wunsch nach ganz vielen Blüten, die an seinem neuen Wohnort aufblühen sollen.
Mit einer bewegenden Rückschau auf seinen Weg zum Glauben an Jesus Christus, der schon in seiner Zeit im Iran begonnen hatte und ihn jeden Tag weiter trägt, wandte sich Manuel Nazari an die Gemeinde, die mit spontanem Applaus antwortete.
"Geh unter der Gnade" wurde ihm und seiner Familie von der Gemeinde gesungen und beim anschließenden Kirchencafé gab es noch viele Umarmungen und Segensgesten.