„Alles, was Ihr tut, geschehe in Liebe“: diese Jahreslosung aus der Bibel begleitet die evangelische Kirchengemeinde schon das ganze Jahr. Im Herbst finden über diesen Text Kanzelreden statt. Nach dem Auftakt im September mit Förderschulrektorin i.R. Veronika Nerud wurde am Sonntag eine anderer Aspekt betont mit der Frage: Was kann eigentlich ein Standesbeamter, der im Laufe der Zeit schon viele Paare getraut hat, dazu sagen? Bürgermeister Markus Hofmann hatte sich sofort bereit erklärt, eine Kanzelrede darüber zu halten.
Und so legte er aus, dass die Aussage der Jahreslosung zunächst einleuchtend und selbstverständlich klingt. Damit die Liebe aber nicht im Laufe der Zeit verlorengeht, hat er Paare nach dem Rezept gefragt. Die häufigste Antwort war: Kommunikation, immer im Gespräch bleiben. Was für eine Beziehung gut ist, würde aber auch einer Gesellschaft gut anstehen. Und so weitete Markus Hofmann den Blick, in dem er dazu aufrief, im täglichen Miteinander, mit Bekannten und Fremden, in allen Situationen Liebe walten zu lassen. Dann, so seine feste Überzeugung, gäbe es wesentlich weniger Probleme.
Spontaner Beifall der zahlreichen Gemeindeglieder und Gäste bestätigten seine Aussagen. Pfarrerin Nagel bedankte sich bei Markus Hofmann, der sich nach dem Gottesdienst noch gern beim Kirchencafé mit vielen Menschen unterhielt.