Gemeinsam auf dem Weg

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Bildrechte EJ Cham

Evangelische Jugend in Taizé 

 

“Seit 2010 ist die Fahrt nach Taizé in der Pfingstwoche fest verankert im Terminkalender der Evangelischen Jugend im Dekanat Cham.”, erzählt Dekanatsjugendreferent Fabian Geissler. 

Gemeinsam mit seinem Kollegen Heiko Hermann, der Evangelischen Jugend aus Regensburg und Passau ging es auch heuer wieder mit über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Frankreich. 

 

Doch was ist das eigentlich: Taizé? Viele kennen sicher das ein oder andere Lied, wie meine Hoffnung und meine Freunde oder die bei uns stattfindenden Andachten vor Ort in den Kirchengemeinden.  

Dort ist es ein wenig anders: Taizé besteht aus einer Kirche, vielen Veranstaltungszelten, Baracken und einem großen Zeltplatz. 

Es schaut alles ein bisschen aus wie auf einem Festival, viele Leute sind dort, alle freuen sich, alle sind nett. Doch es gibt einen entscheidenden Unterschied, Taizé ist kein Ort, an welchem einfach nur gefeiert wird. Es ist ein Kloster, die Communauté de Taizé, dessen Brüder sich zur Aufgabe gemacht haben, Jugendlichen aus der ganzen Welt die Möglichkeit zu geben sich zu treffen, auszutauschen, aber auch gemeinsam den christlichen Glauben leben zu können. 

In der ersten Pfingstwoche waren ca. 1500 Jugendliche aus der ganzen Welt da. Man trifft Menschen aus Europa wie zum Beispiel aus Polen oder aus Schweden, natürlich auch aus Frankreich, Deutschland und den USA, aber auch aus Afrika und Asien. 

 

Der Tagesablauf in Taizé ist geregelt: wenn die Glocken läuten, geht es zum Gebet. Dreimal am Tag: Am Morgen, am Mittag und am Abend. Das Gebet, das im Namen der Ruhe steht, hat zwar den Zeitrahmen eines Gottesdienstes, aber nicht den liturgischen Ablauf. Es werden lediglich kurze Lieder mit mehrmaliger Wiederholung gesungen und kurze Bibelverse in verschiedenen Sprachen vorgelesen. Im Mittelpunkt des Gebets steht die Stille. 10 Minuten Stille gemeinsam mit 1500 Menschen.  

 

Daneben läuft es in Taizé wie immer: Die Jugendlichen zeigten sich begeistert von den 19 Gottesdiensten, die sie miterleben durften. Zwischen den Gottesdiensten gaben die Brüder der Comunauté eine einfache mitunter kurzweilige Bibeleinführung. In internationalen Kleingruppen werden die Bibelstellen besprochen und Spiele gespielt. Damit allen an nichts fehlt, ist Mitarbeit Pflicht. Die Kirche säubern und dekorieren und Teller und Töpfe abwaschen für die 1500 Besucher waren dieses Jahr die Hauptaufgaben für die Gruppe aus dem Bayerischen Wald.