Gemeindefahrt ins Nördlinger Ries

St. Georg
Bildrechte Pfr. St. Nagel

Am Freitag brachen 16 Mitglieder der evangelischen Matthäusgemeinde Bad Kötzting und Freunde gemeinsam mit dem Pfarrerehepaar Nagel. zu einer Fahrt ins Nördlinger Ries auf, um dessen ehemalige Pfarrstelle (von 2006 bis 2016) zu besuchen.
Ein hervorragend geplantes und umfangreiches Programm erwartete sie.
Nach dem Abendessen im traditionell eingerichteten Sixenbräu-stüble wurde die Gruppe zur abendlichen Stadtführung in Nördlingen abgeholt. Leider trübte Regen die überaus interessante. Unternehmung. Das bekannte „So Gsell so" des Türmers auf dem Daniel beendete diesen Abend.
Der sonnige Samstagvormittag stand zur freien Verfügung, in Kleingruppen wurde das wunderschöne mittelalterliche Nördlingen mit seinem vollständig erhaltenen und durchgehend begehbaren Stadtmauerring besichtigt. Einige bestiegen den Turm der Stadtkirche St. Georg, um den weiten Blick ins global bekannte Nördlinger Ries zu genießen. Das Rieskratermuseum und das Infocenter Geopark Ries erklärten dessen Entstehungsgeschichte durch einen gigantischen Meteoriteneinschlag vor 14,6 Mil-ionen Jahren.
Am Nachmittag fand eine Fühung durch die Ruine der ehemaligen Gemeindemitgliedern. Bereits hier und auch im Festzelt der Freiwilligen Feuerwehr Ederheim kam es zu vielen herzlichen Begegnungen - das Ehepaar Nagel kam weder zum Sitzen noch zum Essen oder Trinken. Aus Täuflingen und Konfirmanden waren kaum wieder-zuerkennende junge Erwachsene geworden.
Der Sonntagvormittag stand ganz im Zeichen von Christgarten, einer ehemaligen, bereits im 16. Jahrhunderte zerstörten Kartause. Nach einem kleinen Spaziergang im Kartäusertal gestaltete das Pfarrerehepaar Nagel, wie früher so oft, in der Klosterkapelle eine beeindruckende Andacht. Die Teilnehmer wurden gebeten, im alten Chorgestühl einander gegenüber Platz zu nehmen, es kamen auch ein paar Ehemalige dazu. Mit passenden Liedern füllte sich der Kirchenraum mit beeindruckender Klangfülle und kontrastierte mit einer atemberaubenden Stille, ganz in der Mönchstradition früherer Zeiten. Nach Lesung, Gebeten und Segen brach die Gruppe auf nach Gunzenhausen zum Mittagessen. Dort gab es vor der Heimfahrt noch Präsente an die Organisatoren und die drei Fahrer der Kleinbusse und ein riesiges Dankeschön für ein erlebnisreiches Wochenende.