Seit 1. Juli sind wir Teil des Dekanats Cham/Sulzbach-Rosenberg/Weiden. Leider haben wir noch keine neue, gemeinsame Homepage. Sie erhalten daher hier die Informationen aus dem Altdekanat Cham.
Der ehemalige Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Cham ist ein Flächendekanat in extremer Diaspora. Nur rund vier bis fünf Prozent der Bevölkerung sind evangelisch. Viele der heute im Dekanat lebenden evangelischen Menschen sind Heimatvertriebene oder deren Kinder. Eine weitere große Gruppe sind die Soldaten und deren Familien. Die Grenznähe war dafür der auslösende Faktor. Als dritte Gruppe sind die Aussiedlerfamilien zu nennen, die zum größten Teil nach der Öffnung der Grenzen ins Gebiet des Dekanatsbezirks Cham kamen.
Mit seinem Durchmesser von 78 Kilometern in der Länge und 42 Kilometern in der Breite – also einer Fläche von ca. 3.300 Quadratkilometern- zählte dieses Dekanat zu den zehn größten Flächendekanaten in Bayern. Mit ca. 15.000 evangelischen Christen zählte unser Dekanat zu den zehn kleinsten in Bayern. So zählen wir also zu den größten und kleinsten Dekanaten zugleich!
Evangelische Gemeinde Neunburg feiert Heiligabend am Pferdehof
Die evangelische Kirchengemeinde Neunburg vorm Wald feiert dieses Jahr ihren Familiengottesdienst an Heilig Abend am Kollerhof in Poggersdorf. Teil des Krippenspiels sind reale Tiere. Die Idee kam aus der Gemeinde nach dem Familiengottesdienst im letzten Jahr. Dort erzählte der Neunburger Pfarrer Gerhard Beck, dass die ersten Krippenspiele in einem Stall stattgefunden haben. "Ginge das nicht auch mal bei uns?" fragten einige Gemeindeglieder nach.
Richtig viel los war am Nikolausabend in der Evangelischen Christuskirche in Roding. Hausherrin Ruth Endes begrüßte die zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zur diesjährigen "Waldweihnacht" in der Kirche. Der Regen durchkreuzte den Plan sich auf Weihnachten draußen im Wald bei Punsch, Chili und Lagerfeuer einzustimmen. Dann eben drinnen, dachte sich auch Dekanatsjugendpfarrer Heiko Hermann und begleitete auf seiner Gitarre "Wir sagen euch an den lieben Advent".
Feierliche Orgelmusik, Chor, Streicher, dazu ein Einzug der Pfarrer und des Kirchenvorstands: dass der Gottesdienst am Sonntag in der Matthäuskirche etwas Besonderes war, merkte man schnell. Das Ereignis, das nur alle sechs Jahre stattfindet, wurde schnell benannt: die Amtszeit des bisherigen Kirchenvorstands ist abgelaufen. Im Oktober haben Wahlen stattgefunden, bei denen sich alle Gemeindeglieder beteiligen konnten.
Den Abschluss der Kanzelreden über die Jahreslosung „Alles, was Ihr tut, geschehe in Liebe“ in der evangelischen Matthäuskirche machte am Sonntag Dr. Elisabeth Albrecht. Die Fachärztin für palliative und innere Medizin hatte Pfarrerin Nagel als erste angesprochen, als es an die Planung der Kanzelreden ging. Nach einer spontanen Absage, weil Liebe nicht das Thema ihrer Arbeit ist, kam dann aber doch eine Zusage. Und so hat sich die Ärztin im Ruhestand mit dem Thema beschäftigt: „Liebe oder Empathie?“
Generationen pflanzen für die Zukunft
Miltach/Bad Kötzing. Wenn viele zusammenkommen, kann ein beeindruckendes Bild entstehen. So wie am vergangenen Samstag in der Nähe von Miltach: Rund dreißig Helferinnen und Helfer aller Altersgruppen waren mit Schaufeln und Spaten im Einsatz, um 1.500 neue Bäume zu pflanzen. Die evangelische Jugend des Dekanats Cham traf sich gemeinsam mit Firmlingen aus Bad Kötzting.